6. September 2009

Geschützt: Heimatfest

Posted in Kinder, Kinder, und sonst so? um 21:28 von psychodoctrix

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11. August 2009

Krank

Posted in Fellnasen, Kinder, Kinder um 21:23 von psychodoctrix

Nicht nur meine Patienten, ich auch. Schon eine knappe Woche quäle ich mich mit einem grippalen Infekt rum. Bin verrotzt, habe Kopfschmerzen, könnte nur schlafen. Leider ist mein Appetit noch da…. Und am schlimmsten dabei: nicht nur ich bin krank. Auch mein Kind ist krank. Und meine Schwiegermutter. Meine Schwiegermutter macht das einzig vernünftige: sie legt sich ins Bett und schläft. Aber wie bringt man das einer 2 1/2jährigen bei? Die ist gerade so krank, dass sie sich unwohl fühlt und permanent nach Taschentüchern verlangt (immerhin, Naseputzen funktioniert), aber nicht krank genug, um sich ins Bett zu legen. Schon mal gleich gar nicht bei tollem Wetter. Da könnte man ja was im Sandkasten verpassen. Aber sie ist quer. Und empfindlich. Es reicht eine kleine Irritation, und Madamchen weint. Laut und herzzerreißend. Außerdem hat Papa diese Woche Frühdienst und kann abends mit ins Bett bringen. Und wenn man gerade in der Trotzphase ist, dann ist das eine prima Gelegenheit, um Machtkämpfchen durchzuziehen. Außer, die Nase läuft. Und man ist quer. Dann weint man einfach so. Irgendwie scheint das mit dem „ins Bett gehen“ bei uns ein echter Dauerbrenner zu werden….

Und heute hab ich dann noch erfahren, dass meine kleine heiß und fettig geliebte „ADHS-Katze“ (nein, sie bekommt kein Ritalin 😉 ) kurz vorm Nierenversagen steht. Wäre sie ein Mensch, würde man über Dialyse nachdenken müssen. Aber wie dialysiert man eine Katze? Und irgendwie hat das Ganze zur Folge, dass die Fellnase undicht inkontinent wird. Am liebsten auf unseren Kopfkissen. Oder der Couch. Oder der Dreckwäsche (na gut, die muss eh gewaschen werden). Immerhin, sie frißt das protein- und phosphatarme Nierenfutter. Aber glücklicher macht mich die Situation nu auch nicht. Könnte mal jemand irgendwie an der Zeit drehen? So 3-5 Tage nach vorne würden mir ja schon reichen, dann wäre immerhin ich wieder gesünder und könnte mich besser auf krankes Katze und krankes Kind konzentrieren….

22. Juli 2009

*grummel*

Posted in Kinder, Kinder um 18:13 von psychodoctrix

Mein Kind ist im Urlaub. Ohne mich. Die Großeltern haben sich einfach das Kind geschnappt und sind nach Holland gefahren. Und ich sitz hier, komme abends nach Hause, werde zwar vom ollen Langweiler weltbesten Ehemann und 3 kleinen Stinkern Schmusekatzen, pardon, zwei Schmusekatzen und einem Schmusekater begrüßt, aber irgendwas fehlt. Vielleicht die lauten „Mama, Mama“-Rufe, in Kombination mit zwei kuschelweichen Ärmchen, die mir mit der Aufforderung „Mama – ARM!“ entgegengestreckt werden? Ich will, dass Freitag wird, dann ist mein Kind wieder da. Und ich darf wieder jammern, dass mir unsere Kurze mit ihren Trotzanfällen und ihrer „ich will das jetzt und sofort“-Haltung auf die Nerven geht ;-).

14. Juli 2009

Heute war ein guter Tag!

Posted in alltäglicher Wahnsinn, Kinder, Kinder um 19:34 von psychodoctrix

Auch, wenn er doof anfing: eine neue Baustelle und ich komm natürlich zu spät zur OA-Visite…. Naja, egal.

Dafür habe ich heute mehrere ganz persönliche Erfolgserlebnisse gehabt, und an dem für mich befriedigendsten mag ich Euch teilhaben lassen.

Als Kinder- und Jugendspychiaterin beschäftigt man sich ja nicht nur, wie manchmal irrtümlicherweise angenommen damit, mit den Patienten zu reden. Wenn wir Patienten neu aufnehmen, dann müssen wir ebenso wie in jeder anderen Klinik eine ausführliche Anamneseerhebung machen – okay, wir legen möglicherweise etwas mehr Wert auf auffällige Verhaltensweisen oder versuchen den Beginn solcher Verhaltensweisen mit „life events“ in Verbindung zu bringen – inklusive aller dazugehörigen Erkrankungen, Kinderkrankheiten, Impfstatus usw. usw. Gerade bei den kleineren Patienten gehört auch eine ausführliche körperliche Untersuchung dazu. Diese beinhaltet die klassische kinderärztliche Untersuchung, daneben auch eine ausführliche neuropädiatrische Untersuchung. Bei einem meiner kleineren Patienten hatte ich vor einiger Zeit eben diese ausführliche Aufnahmeuntersuchung durchgeführt. Den „großen Jungs“ gucke ich natürlich nicht mehr in die Unterhose, sondern frage nur, ob beide Hoden da sind, wo sie hingehören und ob sie die Vorhaut zurückziehen können, bei den kleinen Jungs gucke ich da durchaus auch selber hin. Bei dem oben genannten kleinen Patienten war mir bei der Gelegenheit aufgefallen, dass die Hoden nicht da waren, wo sie hingehörten – genaueres Nachgucken ergab „Pendelhoden“, also Hoden, die zwar bereits gelegentlich durch die Durchtrittsstelle im Leistenkanal durchtreten und sich in den Hodensack „kuscheln“, aber noch klein genug sind, um durch ebenjene Durchtrittsstelle auch wieder zurück in den Bauchraum zu rutschen. Grundsätzlich eigentlich alles kein Problem sollte man meinen, wenn man nicht wüßte, dass dauerhaft zu hohe Temperaturen für die Zeugungsfähigkeit nicht wirklich zuträglich sind…. Ich informierte also die Eltern mit der Bitte, doch den zuständigen Kinderarzt nochmal draufschauen zu lassen.

Heute telefonierte ich aus einem anderen Grund mit der Mutter. Nachdem wir alles andere geklärt hatten, kam von ihr nur noch: „was ich Ihnen noch sagen wollte: der Kinderarzt war total begeistert, dass ihnen die Pendelhoden aufgefallen sind, er selber hatte sie noch nicht bemerkt. Aber der fand das total klasse, dass sie sich unseren Kurzen SO genau angeschaut haben! Und wir haben so richtig das Gefühl bei ihnen gut aufgehoben zu sein….“

Geht sowas nicht runter wie Öl?